„Wir arbeiten in einem familiären Umfeld mit flachen Hierarchien“, schwärmt Valentin Bachmayer den 50 Elftklässlern des Adalbert-Stifter-Gymnasiums (ASG) vom Unternehmen S&K Solutions vor. „Bieten wir auch!“ verrieten die hochgehaltenen Schilder Unternehmensvertreter von msg und Beutlhauser prompt. Beim Company Slam des Adalbert-Stifter-Gymnasiums mussten die Unternehmen allerlei Aufgaben meistern, um die 50 Elftklässler von einer Ausbildung oder einem dualen Studium in ihrem Unternehmen zu überzeugen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des P-Seminars der elften Jahrgangsstufe statt, in dem sich die Schüler mit Themen der Berufsorientierung beschäftigen. In vier Disziplinen traten acht Unternehmen aus der Region gegeneinander an. Vertreten waren neben S&K auch die Volksbank und die AOK, ZF, Sumida und msg, sowie Berger und Beutlhauser.
Als zweite Disziplin beschrieben die Vertreter in 60 Sekunden, was ihr Unternehmen ausmacht. Wer länger als eine Minute redete, wurde von einem lauten Signal unterbrochen. „Wir wollen die Quintessenz hören“, erklärte Moderator Christian Just vom Wirtschaftsforum. Zuletzt informierten die Referenten die Schüler über den Bewerbungs- und Auswahlprozess in ihrem Unternehmen. Anschließend beantworteten die Referenten die Frage, warum sie ihren Beruf wieder wählen würden und was ihr Betrieb Auszubildenden oder Studierenden bietet. Dabei entstand ein regelrechter Schlagabtausch. Roland Biebl erzählte von den „150000 Mitarbeitern und 200 Azubis und dual Studierenden auf allen Erdteilen“ bei ZF. „Bei uns bekommt jeder Azubi einen eigenen Laptop“, warb Petra Baumgartner von Beutlhauser und „bei uns herrscht Übernahmegarantie“ legte Birgit Holzner von der AOK nach.
„Was ist ein absolutes No-Go in einer Bewerbung?“, wollte ein Schüler wissen. „Ein Bild von der Dult im Lebenslauf sollte es vielleicht nicht gerade sein“, antwortete Lucas Weber von der Volksbank schmunzelnd. „Und für eine Ausbildung bei der Bank wäre ein Zweier in Wirtschaft besser als ein Vierer“, fügte seine Kollegin Laura Hobelsberger hinzu. Roland Biebl von ZF gab den zukünftigen Abiturienten mit auf den Weg, dass in einer Bewerbung immer drei Fragen beantwortet werden sollten: „Warum dieses Unternehmen, warum dieser Beruf und warum ich.“ Ob die Unternehmen überzeugen konnten, zeigt sich im nächsten Jahr, wenn sich die Schüler mit Abitur in der Tasche auf die Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz begeben.
Dieser Artikel erschien am 09.02.2022 in der PNP