Von Günter Schober, Bevollmächtigter des Vorstands
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist immer ein Gewinn. Schließlich sind gesunde und motivierte Beschäftigte die Basis für den nachhaltigen Erfolg eines jeden Unternehmens. Ein Engagement für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz senkt Krankenstände bzw. reduziert die Fehlzeiten und Fluktuation, steigert die Mitarbeiterzufriedenheit, erhöht die Attraktivität des Unternehmens, zahlt in die Arbeitgebermarke ein und führt zu mehr Wettbewerbsfähigkeit.
Die AOK Bayern ist an der Seite der Unternehmen, wenn es um die Gesundheit ihrer Arbeitnehmer geht und rät zu einem ganzheitlichen Ansatz. Tatsache ist, dass das Wohlbefinden der Belegschaft von vielen Faktoren abhängt. Wie gestaltet sich die Führungskultur? Wie ist das Betriebsklima? Funktioniert die Life-Balance für alle Beschäftigten? Der Erfolg gesundheitsfördernder Maßnahmen für Mitarbeiter schlägt sich auch in der Bilanz nieder. Daten aus mehr als 2.400 Studien belegen, dass sich die krankheitsbedingten Fehlzeiten um durchschnittlich ein Viertel reduzieren. So erwiesen sich beispielsweise höhenverstellbare Tische als sehr effektiv bei Rückenproblemen der Beschäftigten. Bei Stress zeigte sich, dass neben dem Einsatz hilfreicher Apps und digitaler Möglichkeiten auch weiterhin ganz bewusst auf die persönliche Beratung, den Dialog von „Mensch zu Mensch“ gesetzt werden sollte. Ebenfalls sehr erfolgreich waren Programme zur Raucherentwöhnung und Arbeitsschutztrainings, mit denen die Arbeitssicherheit erhöht werden konnte.
Mit einem gut aufgestellten Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) können Arbeitgeber viel dafür tun, um Mitarbeiter gesund und motiviert zu halten. Passgenaue Maßnahmen können sich positiv auf die körperliche und psychische Verfassung der Beschäftigten auswirken. Der Nutzen ist meist besonders hoch, wenn die Maßnahmen Arbeitsbedingungen (Verhältnisprävention) und die Person (Verhaltensprävention) gleichermaßen berücksichtigen: Zum einen werden die Beschäftigten darin unterstützt, ihr Verhalten zu verändern. Zum anderen werden die Arbeit und das Arbeitsumfeld gesünder gestaltet. Vor allem Maßnahmen, die eine gesunde Führungskultur fördern, wirken auf beides: Verhalten und Verhältnisse. Ein Erfolgsfaktor für Betriebliche Gesundheitsförderung ist es, die Beschäftigten als die besten Experten für ihre Arbeit ernst zu nehmen. Bevor man also Maßnahmen plant, sollte die Belegschaft befragt, die Mitarbeiterschaft mit eingebunden werden. Auch auf Abteilungsebene können Belastungen und vor allem Lösungsideen gut miteinander besprochen werden, beispielsweise in einem Gesundheitszirkel. Heraus kommen maßgeschneiderte Interventionen, die den Bedarf treffen und von den Arbeitnehmern auch angenommen werden.
Angesichts einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt wird der Unternehmenserfolg in Zukunft noch stärker als bisher davon abhängen, ob die Mitarbeiter sich in ihrem Unternehmen wohlfühlen. Nicht nur das Gehalt sollte stimmen, auch die Arbeitsbedingungen sollten so sein, dass Beruf und Privatleben in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Für Arbeitgeber bedeutet das, die Arbeit in ihrem Unternehmen so attraktiv zu gestalten, dass sie die Gesundheit der Beschäftigten bestmöglich unterstützt und fördert. Mit Betrieblicher Gesundheitsförderung tragen Arbeitgeber aktiv dazu bei, arbeitsbedingte Belastungen zu reduzieren und Ressourcen im Unternehmen zu stärken.
Die Gesundheitskasse unterstützt die Unternehmen in der Passauer Wirtschaftsregion praxisnah und konkret. Die AOK-Experten bieten Maßnahmen an, die ganz speziell auf die Anforderungen an Arbeitsplätzen zugeschnitten sind. Die Lohnfortzahlungskosten werden gesenkt, die Produktivität und die Qualität steigen, gleichzeitig erhöht sich die Mitarbeiterzufriedenheit. Wenn Sie den Fokus auf ein gesundes Unternehmen richten wollen, kommen Sie jederzeit und gerne auf die Ansprechpartner der AOK Bayern vor Ort zu. Es steht eine Fülle an kostenfreien Angeboten bereit. Analog wie digital.